Deutscher Bauherrenpreis für Hans-Scharoun-Platz

Auszeichnung würdigt städtebauliches Konzept der SWSG in Zuffenhausen-Rot

Eröffnung des Hans-Scharoun-Platzes am 22. Juli 2014.

Der Hans-Scharoun-Platz in Zuffenhausen-Rot ist mit dem Deutschen Bauherrenpreis ausgezeichnet worden. Mit ihrem 2014 fertig gestellten Ortsmitten-Projekt hat die SWSG die Jury überzeugt. Der Hans-Scharoun-Platz steht nun in einer Reihe mit neun weiteren Bauwerken in ganz Deutschland, die mit dem wichtigsten nationalen Wohnungsbaupreis ausgezeichnet worden sind.

Der Hans-Scharoun-Platz in Zuffenhausen-Rot kommt nicht nur bei den Bewohnern an, er überzeugt auch die Fachleute. Nun hat eine hochkarätig besetzte Jury dem neuen Ortszentrum in Zuffenhausen-Rot einen wichtigen Architekturpreis zugesprochen. Der Deutsche Bauherrenpreis in der Kategorie Neubau wird Gebäuden zuerkannt, die dem Leitbild hohe Qualität zu tragbaren Kosten ganz besonders entsprechen, wie beim Hans-Scharoun-Platz.

„Dieser Preis zeigt, dass der Wohnungsbau immer mehr zum Motor der Stadtentwicklung wird", sagt Helmuth Caesar, technischer Geschäftsführer der SWSG. Erst durch den Mix aus Gewerbe- und Wohnraum konnte laut Caesar ein attraktiver öffentlicher Raum an einer Stelle entstehen, an der es zuvor nur eine Stadtbrache und einen Parkplatz gab. Ähnlich sah es die Jury. Sie hat beim Hans-Scharoun-Platz besonders der urbane Gewinn des Ensembles beeindruckt und würdigte die gelungene Integration von Nahversorgung und Wohnen. Auch die hohe Energieeffizienz dank der Kombination von Gas-Brennwertkessel mit unterstützender thermischer Solaranlage kam bei der Jury sehr gut an.

Neuer Mittelpunkt in Stuttgart-Rot

Der Hans-Scharoun-Platz ist der neue städtebauliche Mittelpunkt in Rot. Zwei fünfstöckige Gebäude flankieren den Platz. Im Erdgeschoss befinden sich hinter Arkadengängen acht Gewerbe-Einheiten, darunter ein Supermarkt, mit insgesamt rund 1300 Quadratmeter Grundfläche. In den Obergeschossen finden 44 Mietwohnungen Platz mit Zwei- bis Vier-Zimmer-Grundrissen in Größen zwischen 53 bis 94 Quadratmetern. Alle Wohnungen sind durch Aufzüge mit der Tiefgarage verbunden, zwei behindertengerechte Aufzüge erlauben eine barrierefreie Verbindung zwischen Wohnung und einem der 68 Stellplätze.

Die Planungs- und Baugeschichte des Hans-Scharoun-Platzes reicht bis 2003. Zwischen Haldenrain- und Murrhardter Straße sollte ein offener Marktplatz den neuen Stadtteilmittelpunkt markieren. Das war das Ergebnis einer Bürgerbeteiligung, die im Zusammenhang mit dem Förderprogramm „Soziale Stadt" stattgefunden hat. 2006 wurde das später realisierte Konzept mit Arkadengängen und den beiden rechtwinklig angeordneten Gebäuden Sieger eines städtebaulichen Wettbewerbs (Architektenbüro Kaiser + Kaiser). 2014, zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich, wurden die neuen Gebäude feierlich eröffnet.

Video: Attraktives Quartier statt Stadtbrache

Der Hans-Scharoun-Platz, benannt nach dem Architekten der Berliner Philharmonie und der benachbarten Hochhäuser Romeo und Julia, ist das zweite von drei jüngst gebauten Ortsmitte-Projekten der SWSG. Neben dem neuen Zentrum für Zuffenhausen Rot hat die SWSG 2012 in Hedelfingen das Löwen-Areal sowie 2015 die neue Ortsmitte Botnang fertig gestellt. Für die SWSG ist die Auszeichnung des Hans-Scharoun-Platzes nicht die erste Würdigung beim Deutschen Bauherrenpreis. Bereits 2014 bekam sie für ihre Neubauten im Hallschlag (Düsseldorfer/Essener Straße) eine besondere Anerkennung.

Seit 1986 gibt es den Deutschen Bauherrenpreis. Der Bundesverband der deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), der Bund deutscher Architekten sowie der Deutsche Städtetag loben den Preis aus. Neben der architektonischen Qualität misst die Jury unter dem Vorsitz des Architekten Muck Petzet Belange der Quartiersentwicklung, der Ökologie und des preiswerten Wohnens besonderes Augenmerk bei. Für die 30. Auflage des Wettbewerbs wurden in der Kategorie Neubauten 145 Projekte mit 6677 Wohnungen begutachtet.

Weitere Informationen zum Deutschen Bauherrenpreis finden Sie hier im Internet.

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