Leonhardsviertel hat neue Vorzeigeadresse

SWSG übergibt Gewerberäume für die Kultur-Bar Korridor

Stefanie Meusel (von links) und Anja Brabandt vom SWSG-Bestandsmanagement übergeben dem Betreibertrio des Korridor Maximilian Perna, Elmar Mellert und Martin Zieske vor dem fertigen SWSG-Gebäude in der Weberstraße den Schlüssel. Zuversichtlich über den Korridor-Erfolg ist auch Kundencenter-Leiter Christian End.

Raus aus der Schmuddelecke, das ist die Richtung für das Leonhardsviertel. Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) hat dazu einen wichtigen Beitrag geleistet und ihr Gebäude in der Weberstraße 11d von Grund auf modernisiert. Nun kann die Bar Korridor eröffnen und mit ihrem Kulturprogramm Impulse für das Viertel setzen. Die SWSG hat dem Pächter-Trio offiziell die Schlüssel übergeben.

Die Modernisierung der Weberstraße 11d ist fertig. Die SWSG hat im Leonhardviertel eine Gewerbeeinheit und drei Wohnungen mit insgesamt 250 Quadratmetern von Grund auf renoviert. Die Wohnungen in der Größe zwischen 50 und 60 Quadratmeter sind bereits vermietet. Passende Pächter für die Gewerbeeinheit sind auch gefunden.

Im Erdgeschoss eröffnen Max Perna, Elmar Mellert und Martin Zieske Mitte April die Bar „Korridor", die als Kultur-Treff ins Viertel ausstrahlen wird. Konzerte und andere Kulturveranstaltungen verknüpft das Trio mit einem Barbetrieb. „Wir wollen hier einen Ort der Begegnung schaffen für Menschen, die in der Kulturszene unterwegs sind", sagt Zieske, der nach einem filmwissenschaftlichen Studium als DJ arbeitet und über gastronomische Erfahrung verfügt.

Beste Kontakte in Kulturszene

Auch die beiden anderen Korridor-Betreiber, Max Perna und Elmar Mellert, haben beste Kontakte in die Kulturszene, studieren sie doch an der Kunstakademie; Mellert ist außerdem Stipendiat der Akademie Schloss Solitude. Beide wissen ebenfalls, worauf es in der Gastronomie ankommt, zum Beispiel auf das besondere Konzept. Das beginnt schon mit dem Namen für diesen Ort der Begegnung. „Wir sehen Weberstraße als Korridor zwischen Leonhards- und Bohnenviertel", sagt Perna, „als Verbindung zwischen fremden Territorien". Vorbild für „das Korridor" ist die bekannte Palermo-Galerie, ein Projektraum, für den Mellert und Zieske mitverantwortlich waren.

Allerdings war der Projektraum im Gegensatz zum „Korridor" nur temporär angelegt. Bei der Schlüsselübergabe wünschte deshalb SWSG-Geschäftsführer Samir Sidgi den drei Barbetreibern viel Erfolg – und das auf lange Zeit. „Für das Leonhardsviertel sind solche kulturellen Hotspots besonders wichtig. Sie haben mit der Korridor-Bar ein enormes Potenzial." sagte Sidgi: „Wir sind froh, mit der Erneuerung und der guten Nutzung des SWSG-Bestandes an einem besseren Leonhardsviertel mitwirken zu können".

Weiteres Zeichen für besseres Leonhardsviertel

Mit ihrem Engagement setzt die SWSG auch an anderer Stelle ein Zeichen für das Leonhardviertel: Sie hat bereits vergangenes Jahr die Instandhaltungsmaßnahmen in der Weberstraße 11c sowie in der Jakobstraße 6 abgeschlossen. So hat die SWSG in der Jakobstraße das Dachgebälk ertüchtigt und die noch verwendbaren alten Dachziegel zur Straßenseite hin wieder verwendet, um das historische Aussehen zu bewahren. Und es geht weiter für ein besseres Leonhardviertel: Die Pläne für den Neubau des Hauses Jakobstraße 4 sind gerade im Genehmigungsverfahren und werden mit den Behörden abgestimmt.

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