Startschuss für Mehrgenerationenhaus

SWSG feiert den symbolischen Spatenstich für wichtiges Sozialprojekt im Hallschlag

Fleißig geschaufelt haben Antje Fritz (Soziale Stadt, von links), Architekt Frank Maier, Landschaftsarchitekt Denis Kuder, SWSG-Geschäftsführer Samir Sidgi, Baubürgermeister Peter Pätzold, Bad Cannstatts Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler und Ulrike Bachir vom Stadtplanungsamt.

Mit dem Bau des Mehrgenerationenhauses Am Römerkastell 69 wird das Mosaik an öffentlichen Einrichtungen im Hallschlag um einen wichtigen Stein ergänzt. Der Baubeginn war willkommener Anlass, den symbolischen Spatenstich zu feiern.

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich haben Stuttgarts Baubürgermeister Peter Pätzold, der Geschäftsführer der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG), Samir Sidgi, sowie weitere Projektbeteiligte am Donnerstag, 6. Oktober, den Baustart für das Mehrgenerationenhaus im Hallschlag markiert. Bei der Feier würdigte Pätzold das große Engagement, das die Projektbeteiligten für das Gebäude gezeigt hatten. Jetzt bleibe nur noch die Frage nach einem passenden Namen für die wichtige Hallschlag-Institution, meinte er. Auch die SWSG als Bauherrin sparte er bei seinem Lob nicht aus: „Die SWSG nimmt als städtische Tochter ihren sozialen Auftrag ernst, es ist gut, dass wir die SWSG haben", sagte Pätzold.

SWSG-Geschäftsführer Samir Sidgi skizzierte die Erfolge aller Beteiligten bei der Revitalisierung des Hallschlags. Die Bemühungen des Wohnungsunternehmens der Landeshauptstadt, dem Hallschlag ein neues Gesicht zu verleihen, tragen Früchte. Immer mehr SWSG-Mieter, deren Wohnungen für Neubauten abgerissen oder modernisiert werden, möchten im Hallschlag bleiben. Mittlerweile nehmen drei Viertel von ihnen das Angebot der SWSG an, im Quartier zu bleiben, obwohl das Unternehmen ihnen auch andernorts Wohnungen anbietet, sofern die Mieter das wünschen.

Der jetzige Baubeginn des Mehrgenerationenhauses Am Römerkastell 69 hatte eine knapp zehnjährige Vorgeschichte. Die Landeshauptstadt Stuttgart hatte bereits 2007 ein Vorkaufsrecht auf das Grundstück genutzt und den Bauplatz mittlerweile an die SWSG weiter verkauft. Hierbei zeige sich, wie wichtig dieses Vorrecht bei Sanierungssatzungen sei, sagte Bürgermeister Pätzold beim Spatenstich. In den folgenden Jahren konkretisierte sich aus einer Bürgerbeteiligung heraus der Wunsch, auf dem mit einem alten Kino und Supermarkt bebauten Grundstück ein Zentrum für den Gemeinbedarf zu errichten.

Auf der Basis einer vom Stuttgarter Gemeinderat gebilligten Machbarkeitsstudie entwickelte die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) seit 2013 ein Baukonzept. Auch beim Bürgerhaushalt stieß das Projekt auf die große Aufmerksamkeit der Stuttgarterinnen und Stuttgarter. Schließlich setzte sich bei einem Planungswettbewerb 2014 das Berliner Architektenbüro Von Ey mit seinem Entwurf durch.

Nun errichtet die SWSG an der Stelle ein markantes Gebäude mit 19 öffentlich geförderten Seniorenwohnungen, darunter einer weiteren Pflege-Wohngemeinschaft. Die 18 Ein- und Zwei-Personen-Appartements sind rollstuhlgerecht ausgestattet, ebenso die Wohngemeinschaft im Dachgeschoss für neun Bewohner. Im Erdgeschoss kommen verschiedene soziale und öffentliche Einrichtungen unter, etwa die Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt oder die Internationale Bibliothek im Hallschlag. Nach den kommenden 20 Monaten dürfte es übrigens wieder einen Anlass geben, am Römerkastell zu feiern: Die Eröffnung des fertigen Mehrgenerationenhauses.

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