SWSG und Jugendhaus-Gesellschaft arbeiten weiter für Jugendtreff zusammen

Spende des Wohnungsunternehmens hilft weitere drei Jahre bei der Finanzierung der Einrichtung im Lauchhau

Pressegespräch Jugendtreff Lauchhau
Prof. Dr. Dorit Loos (von links, stehend), Wolfgang Meinhardt, Frank Otto Huber, Samir Sidgi (sitzend), Sieghard Kelle

Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) unterstützt für weitere drei Jahre den Jugendtreff Lauchhau. Zwischen 2016 und 2018 werden jährlich 30.000 Euro zur Fortführung des personalintensiven Angebots fließen, dessen Träger die Stuttgarter Jugendhaus gGmbH ist.

SWSG und Jugendhaus-Gesellschaft kooperieren weiterhin im Lauchhau. Bei einem Pressegespräch im Jugendtreff des Vaihinger Stadtteils am vergangenen Freitag haben SWSG-Geschäftsführer Samir Sidgi und Jugendhaus-Geschäftsführer Sieghard Kelle die Fortsetzung der Zusammenarbeit für weitere drei Jahre öffentlich vereinbart. Die Jugendarbeit der Jugendhaus-Gesellschaft hat sich seit 13 Jahren sehr positiv auf das Quartier ausgewirkt. Vandalismus und Klagen über Lärmbelästigungen durch Jugendliche haben seither stark nachgelassen. Stattdessen hat sich das soziale Klima in der SWSG-Siedlung deutlich verbessert.

Die Jugendhaus-Gesellschaft betreibt in einem ehemaligen Kirchenbau zwischen den Lauchhau-Hochhäusern und dem Bürgerhaus einen beliebten Jugendtreff. Jährlich kommen rund 400 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 13 und 18 Jahren, etwa 250 von ihnen sind regelmäßig Gast in dem Saalgebäude zwischen den Lauchhau-Hochhäusern und dem Bürgerhaus. Die Aufteilung liegt bei etwa 40 Prozent Mädchen und 60 Prozent Jungs, bei den Fünft- und Sechstklässlern erreicht der Jugendtreff nach eigenen Angaben sogar ein Fifty-fifty-Verhältnis. Zu den Programmpunkten gehören DRK-Kurse, Band-Projekte, handwerkliche Angebote oder auch mal ein Ausflug zur Rebenlese. Tischfußball, Videospiele oder Billard zählen ebenso zum ständigen Angebot wie das kleine Hallenfußballfeld, das frühere Jugendtreff-Generationen unter der Leitung des Jugend-Sozialarbeiters Axel Bodensteiner in die Halle eingebaut haben.

Respekt zählt im Jugendtreff

Neben ihm sorgen Katrin Kohler als zweite hauptamtliche und Renate Paparone als ehrenamtliche Mitarbeiterin und Hausaufgabenbetreuerin für den Betrieb des Jugendtreffs. Dort ist der Umgang von Respekt gegenüber Menschen und Sachen geprägt. Eine Begrüßung ist obligatorisch. Wer die Einrichtung besucht, trägt sich in die Anwesenheitsliste ein. Ordnung gehört zum Grundkonzept, was gerade bei Eltern zur großen Akzeptanz und Bereitschaft führt, den eigenen Nachwuchs in den Jugendtreff zu schicken. Viele Kinder und Jugendliche kommen auf Vermittlung der Steinbachschule oder des Kinderhauses im nahen Büsnau, das ebenso wie der Jugendtreff von Frank Otto Huber geleitet wird.

Samir Sidgi lobte beim Pressegespräch, wie der Jugendtreff Jugendhaus Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen – Alt und Jung – löst. Davon profitieren gerade die SWSG-Mieterinnen und -Mieter in der benachbarten Hochhaussiedlung. „Das Geld der SWSG ist hier sehr gut angelegt", erklärte Sidgi. Sieghard Kelle dankte für die Unterstützung und sicherte die Fortsetzung des erfolgreichen Projekts zu. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit der Steinbachschule, sagte deren Konrektor Klaus Maier. Gemeinsame Projekte machen den Jugendtreff bei der Zielgruppe bekannt. Dazu komme die Arbeit von Katrin Kohler, die als Schulsozialarbeiterin und Mitarbeiterin des Jugendtreffs eine sehr nützliche Doppelrolle für den Jugendtreff einnimmt.

Bekannt in der ganzen Stadt

Dieser ist mittlerweile so bekannt, dass junge Leute aus ganz Stuttgart ihre Kumpels und Freundinnen in der Südwestecke der Landeshauptstadt besuchen. Darauf wies Einrichtungsleiter Frank Otto Huber hin. Und auch die Polizei ist von der „Notwendigkeit des Standorts" überzeugt. Die Jugendsachbearbeiter Uwe Späth und Marco Pfeiffer stellten fest, dass die Arbeit aus dem Lauchhau für sie dank des Jugendtreffs zurückgehe. Solche Nachrichten hören Kommunalpolitiker sehr gerne. Professor Dorit Loos, CDU-Stadträtin und Aufsichtsrätin der SWSG, lobte ausdrücklich die Arbeit des Teams unter der Leitung von Frank Otto Huber. Vaihingens Bezirksvorsteher Wolfgang Meinhardt sagte, dass der Jugendtreff Perspektiven für junge Menschen aufzeige, die sonst vielleicht nicht so viele positive Aussichten haben. Und schließlich biete das Haus auch einfach mal die Chance, mit Gleichaltrigen zusammenzukommen. Schon das verbessert die Situation für viele.

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