Angeblicher Firmenvertreter versucht Senioren zu prellen

SWSG warnt vor plumper Strompreis-Masche bei Haustürgeschäften

Glimpflich ging ein offenkundiger Abzocke-Versuch eines angeblichen Firmenvertreters aus. In Senioren-Wohnanlagen in der Klara-Neuburger-Straße und Jahnstraße in Stuttgart-Heumaden und Degerloch versuchte ein Mann die Bewohner an der Haustür zur Unterschrift unter einen Stromliefervertrag zu drängen. Er gab sich als Vertreter der Firma Vattenfall aus und behauptete, die Bewohner sollten einen neuen Stromliefervertrag unterschreiben, da Vattenfall und der Vermieter der Bewohner, die SWSG, eine Kooperation zur Stromversorgung geschlossen hätten.

Zwei Bewohner unterschrieben die offenbar echten Formulare. Diese legten deutlich schlechtere Konditionen zugrunde als lokale Stromanbieter. Zum Glück konnten die Geprellten noch rechtzeitig vom Vertrag zurücktreten, nachdem die Träger der Anlagen und die SWSG von der Masche Wind bekommen hatten. Zum Rücktritt von diesen Haustürgeschäften rät die SWSG allen ihren Mietern, die mit dieser Masche übers Ohr gehauen werden sollen. Weder mit Vattenfall noch mit einem anderen Stromanbieter ist die SWSG eine Kooperation für die private Strombeschaffung eingegangen. Wer damit Mieter der SWSG zu ködern versucht, sucht wahrscheinlich Opfer für eine Abzocke.

Vattenfall hat gegenüber der SWSG versichert, dass keine Mitarbeiter mit einer Kooperation zwischen dem Energie-Riesen und der SWSG um neue Stromkunden werben. Vorsorglich hat die SWSG dem in Hamburg ansässigen Energie-Versorger solche Abwerbeversuche untersagt. Außerdem legten die Bewohner dem angeblichen Vertreter ihre Kontoverbindung offen. Betroffene sollten in den kommenden Wochen deshalb ihre Kontobewegungen besonders sorgfältig beobachten.  

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