Böckinger Straße als IBA’27-School-Projekt

Die IBA’27-School beschäftigte sich in diesem Jahr mit einem Projekt der SWSG in Zuffenhausen-Rot.

Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) entwickelt in der Böckinger Straße neuen Wohnraum – das Besondere dabei: Das Areal soll bei der Internationalen Bauausstellung 2027 präsentiert werden – und wurde nun im Rahmen der IBA’27-School als Ideengrundlage genutzt.  

Wohnungen und sogenannte „minimal houses“ standen im Mittelpunkt der diesjährigen IBA’27-School, einem jährlichen Format der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27), das in Kooperation mit Partnerhochschulen und der Architektenkammer Baden-Württemberg veranstaltet wurde. 35 Studierende der Architektur und Landschaftsarchitektur, der Stadt- und Raumplanung oder des International Urban Sustainabilty Designs aus aller Welt arbeiteten eine Woche lang in unterschiedlichen Workshops daran, innovative Konzepte  für die Gestaltung der Böckinger Straße zu entwickeln.

Auf dem bisher landwirtschaftlich genutzten Gelände in Zuffenhausen-Rot möchte die SWSG in den kommenden Jahren 300 Wohnungen errichten. Geplant sind Wohnungen, die für breite Schichten der Bevölkerung attraktiv sind. Nahezu alle Wohnungen werden öffentlich gefördert, wobei ungefähr die Hälfte mittelbar belegt und damit an diesem Standort frei vermietet werden. Für die Fläche von 4,7 Hektar erarbeiteten die Studierenden unterschiedliche Ideen – je nach deren Schwerpunkt und Blickwinkel: für Wohnkonstellationen, Quartiersstrategien und Landschaftskonzepte. „Wie viele Faktoren es bei einer Quartiersentwicklung zu beachten gilt und welcher Spielraum sich in architektonischer und städtebaulicher Hinsicht eröffnet, zeigen die vielfältigen Herangehensweisen der Studierenden an das Projekt“, so Samir M. Sidgi, Geschäftsführer der SWSG. Beispielsweise entwickelten die Studierenden Vorschläge für die Gestaltung der Frei- und Grünflächen, wie Barfußpfad, Baumhaus und Fassadenbegrünung. Auch mit der Innengestaltung des bestehenden Männerwohnheims durch eine neue Zonierung der einzelnen Stockwerke mit flexibler Anpassung an die individuellen Bedürfnisse wurde experimentiert. Alle Konzepte der IBA’27-School sind Ideengeber für den weiteren IBA-Prozess: Sie sind bis zum 8. September in der ifa-Galerie, Charlottenplatz 17, in Stuttgart zu sehen.

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