Mehr Wohnraum für Jung und Alt

Mit Bollerwagen für Spielsachen und Akkordeonklängen sind die kleinen Bewohner des Montessori-Kinderhauses in ihre neuen Räume an der Giebelstraße eingezogen. Damit ist die Bauphase an der Engelbergstraße und dem Lurchweg in Weilimdorf abgeschlossen. Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) stellt dort neben der Kindertagesstätte 86 Mietwohnungen zur Verfügung, 41 sind durch verschiedene Programme gefördert und besonders preiswert.

Die SWSG hat im Weilimdorfer Stadtteil Giebel vier Häuser mit 86 Mietwohnungen sowie einer Kindertagesstätte fertig gebaut und stellt damit rund 6.300 Quadratmeter Neubaufläche zur Verfügung. 22 Wohnungen sind als Sozialwohnung öffentlich gefördert, manche davon senioren- und rollstuhlgerecht ausgestattet. Ebenso gibt es bei 19 Einheiten, die nach dem kommunalen Förderprogramm „Wohnungen für mittlere Einkommensbezieher" gefördert sind, barrierefreie Einheiten. Die SWSG schafft damit mehr, modernen und bezahlbaren Wohnraum: Die abgerissenen 50er-Jahre-Gebäude, die vorher das Quartier mit Garagen und oberirdischen Stellplätzen dominierten, boten nur 70 Einheiten. Diese Gebäude ließen sich wirtschaftlich nicht mehr sanieren.

Wohnungen sind per Aufzug erreichbar

43 bis 99 Quadratmeter große Wohnungen bringt die SWSG in den viergeschossigen Häusern unter, allesamt mit dem Aufzug erreichbar. 14 Ein- und Zwei-Personen Wohnungen sind barrierefrei gestaltet. Weitere drei Wohnungen sind für Menschen im Rollstuhl reserviert. Diese 17 Wohnungen gehören alle zu den geförderten Einheiten. Außerdem bietet die Kindertagesstätte an der Ecke Lurchweg/Giebelstraße im Erdgeschoss zwei Kindergruppen auf rund 340 Quadratmetern genügend Platz zum Spielen und Toben.

Lockere Zeilenbebauung übernommen

Die SWSG hat mit dem Projekt die lockere Zeilenbauweise erhalten, wie sie typisch für Giebel ist. Außerdem verteilt sie den notwendigen Parkraum auf zwei Tiefgaragen mit 80 Stellplätzen links und rechts des Lurchwegs. Die Tiefgaragen sind per Aufzug erreichbar. Die SWSG leistet mit dem architektonisch anspruchsvollen Projekt einen weiteren wichtigen Beitrag zur Quartiersentwicklung in Giebel.

Energiekonzept mit nachhaltigen Anlagen

Nachhaltigkeit zeichnet auch das Energiekonzept aus. Eine zentrale Pellet-Anlage und ein Spitzenlast-Gasbrennwertkessel sorgen für wohlige Wärme. Das hoch gedämmte Gebäude mit seinen Dreifach-Glas-Fenstern unterschreitet die strengen Anforderungen der EnEV 2009 um 30 Prozent. Selbst aus der Vogelperspektive baut die SWSG ein „grünes" Haus: Auf dem Flachdach wächst eine Magerwiese, die das Klima verbessert.