Mehrgenerationenhaus prämiert

Mit Stolz durften die Verantwortlichen der SWSG Anfang Februar die begehrte Auszeichnung für „Beispielhaftes Bauen“ der Architektenkammer Baden-Württemberg in Empfang nehmen. Groß war die Freude der Beteiligten auch deshalb, weil das prämierte Projekt Am Römerkastell 69 für die SWSG eine besondere Bedeutung hat. Schließlich ist das Mehrgenerationenhaus  im Hallschlag ein wichtiges Mosaik in der Gesamtplanung des Revitalisierungsgebietes.

Alle vier Jahre vergibt die Architektenkammer Baden-Württemberg Auszeichnungen für beispielhafte Bauprojekte in der Landeshauptstadt. Auch die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) war dieses Mal in der Kategorie „Stuttgart 2015 bis 2019“ vertreten. Unter insgesamt 130 eingereichten Arbeiten konnten sich 33 über eine Auszeichnung freuen - darunter auch die SWSG, die mit dem Mehrgenerationenhaus Am Römerkastell 69 im Hallschlag zu überzeugen wusste. Das giebelständige Gebäude „vollendet“ den bestehenden Quartiersblock in der richtigen Weise, wie es in der Begründung der Jury heißt. So fügt sich der Neubau in die Umgebung ein, indem er die Formsprache der umliegenden Bebauung aufnimmt. „Selbstbewusst und ohne sich anzubiedern“, wie die Jury weiter ausführt. Doch neben den städtebaulichen Vorzügen lobte das Expertengremium auch den sozialen Mehrwert des Projekts. So wird ausdrücklich die hohe Aufenthaltsqualität der Wohnungen hervorgehoben, zudem trage das Familienzentrum mit seinem Vorplatz „den Gedanken des Mehrgenerationenwohnens“ hinaus ins Quartier.

Die SWSG freut sich gerade für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort über diese besondere öffentliche Anerkennung. „Hier ist wie erhofft ein herausragendes Sozialprojekt und ein zentraler Treffpunkt für den Hallschlag entstanden“, sagte Helmuth Caesar, der technische Geschäftsführer der SWSG, am Rande der Preisverleihung. Im Hallschlag besitzt die SWSG rund 1.800 Wohnungen und arbeitet seit Jahren intensiv an der Revitalisierung des Gebietes. Mit dem Mehrgenerationenhaus Am Römerkastell 69 hat die SWSG Mitte 2018 einen zentralen Meilenstein für die soziale Quartiersentwicklung fertiggestellt. Der „Treffpunkt der Generationen“ spielt neben den Neubau- und Modernisierungsbestrebungen der SWSG eine wichtige Rolle in der Aufwertung der Wohn- und Lebensqualität der Hallschläger: 18 öffentlich geförderte Seniorenwohnungen sowie die selbstorganisierte ambulant betreute Pflege-Wohngemeinschaft  „Alle 9ne“ sind in den oberen Etagen des roten, viergeschossigen Gebäudes beheimatet. Diese Ein- und Zwei-Zimmer-Appartements sind rollstuhlgerecht ausgestattet, ebenso wie die Wohngemeinschaft im Dachgeschoss, die Plätze für neun Bewohner vorsieht. Im Erdgeschoss befinden sich die Bücherecke der Sozialen Stadt, das Service- und Beratungszentrum der AWO sowie das Stadtteil- und Familienzentrum Hallschlag mit seiner zentralen Infothek und einem Raum zur Entwicklung eigener Angebotsideen. Gemeinsam mit dem Nachbarschaftszentrum, dem Kinderhaus Hallschlag, dem Café Nachbar und der Kita „Scheune“ bilden sie das „Forum 376“, welches mit vielfältigen sozialen Angeboten diverse Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt bietet.

„Der Hallschlag ist ein Musterobjekt für gelungene soziale Quartiersentwicklung und zeigt, wofür die SWSG steht“, betont Caesar. Dass diese Bemühungen in der Fachwelt Anerkennung finden, freut ihn besonders: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, allen voran unsere Projektleiterin Frau Nagel, aber auch die Kolleginnen und Kollegen des Amtes für Stadtplanung und Stadterneuerung unter der Leitung von Frau Bachir, haben viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt. Diese Auszeichnung ist daher ein besonderes Lob für den Einsatz und die Leidenschaft aller Beteiligten.“

Das Mehrgenerationenhaus Am Römerkastell 69 im Überblick:

• Bauzeit 2016 bis 2018
• 18 öffentlich geförderte Seniorenwohnungen
• 1 selbstorganisierte, ambulant betreute Pflege-WG „Alle 9ne“
• Bücherecke der Sozialen Stadt
• Service- und Beratungszentrum der AWO
• Stadtteil- und Familienzentrum Hallschlag

Weitere Infos zur Auszeichnung finden Sie auf der Seite der Architektenkammer Baden Württemberg.