SWSG stellt 330 Wohnungen für Mitarbeitende des Klinikum Stuttgart fertig

Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) beging am 15. Juli 2024 die feierliche Fertigstellung des Plus-Energie-Quartiers am Prießnitzweg. Das ambitionierte Projekt, ein lebendiges Zeugnis für die Zukunft des Wohnens, wurde in Anwesenheit von zahlreichen Gästen aus Politik und Wohnungswirtschaft gewürdigt.

Nachhaltig, innovativ und zukunftsorientiert: Bei strahlendem Sonnenschein feierte die SWSG die Fertigstellung des ambitionierten Neubaus, der soziale und ökologische Nachhaltigkeit gekonnt kombiniert. Denn das Plus-Energie-Quartier – errichtet aus vorproduzierten Holzmodulen – erzeugt mehr Energie, als es verbraucht und steht mit seinen insgesamt 330 Wohneinheiten exklusiv den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikum Stuttgart zur Verfügung.

Bei der Feier zur Fertigstellung lobte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, Nicole Razavi MdL, in ihrer Keynote den Vorbildcharakter des Projekts: „Angesichts der Krise beim Wohnungsbau braucht es auch kreative Ideen für mehr bezahlbaren Wohnraum. Durch das neue Quartier für die Mitarbeiter des Klinikums Stuttgart im Prießnitzweg weht in vielerlei Hinsicht ein frischer Wind. Dabei hat die SWSG vieles aufgegriffen, für das auch ich mich als Bauministerin einsetze: 330 neue und bezahlbare Wohnungen, schnell und effizient in modularer Holz-Bauweise gebaut und das nicht auf der grünen Wiese, sondern mitten in einem bereits bebauten Umfeld. So geht Bauen heute.“

„Das Quartier am Prießnitzweg ist ein Bekenntnis zu einer Zukunft, in der Wohnen bezahlbar bleibt und gleichzeitig ökologische Verantwortung gelebt wird. Ein lebendiges Beispiel dafür, dass nachhaltige Innovation und urbanes Leben Hand in Hand gehen“, erläutert Samir M. Sidgi, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWSG.

Dr. Frank Nopper, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, hob die Schlüsselstellung der SWSG für den Bau von bezahlbaren Wohnungen hervor: „Die Stadt hat das Eigenkapital der SWSG um 200 Millionen € erhöht, um in schwierigen Zeiten ein kraftvolles Zeichen für den Neubau von Wohnungen in städtischer Hand mit fairen und bezahlbaren Mieten zu setzen.“ Er unterstrich zudem in seinem Grußwort die vielfältigen positiven Attribute des Projekts: „Das Quartier am Prießnitzweg ist ein Lichtblick in mehrfacher Hinsicht. Es ist ein Lichtblick für den Wohnungsbau, der in diesen schwierigen Zeiten vielerorts in Stocken geraten ist. Er ist ein Lichtblick für das medizinische Fachpersonal – für die guten und unermüdlichen Geister des Klinikums Stuttgarts, für die Helferinnen und Helfer, die uns allen in Krankheit und Not beistehen und die händeringend gesucht werden. Und er ist ein Lichtblick für das ökologische und klimafreundliche Bauen.“

Prof. Jan Steffen Jürgensen, Vorstand im Klinikum Stuttgart ergänzte in seiner Rede: „Wir haben moderne Arbeitsplätze, starke Teams und bieten unseren Mitarbeitenden sehr gute Arbeitsbedingungen. Das Thema Wohnen in der Landeshauptstadt ist allerdings oft herausfordernd. Mit den attraktiven Wohnungen haben wir ein starkes Paket für die Gewinnung von Fachkräften.“

Über das Quartier

Die 330 Wohneinheiten wurden in Rekordzeit errichtet:
Die im Werk seriell produzierten Holzmodule sind in Holzständerbauweise gefertigt und wurden auf der Baustelle lediglich miteinander verbunden. Die Module mit einem Vorfertigungsgrad von bis zu 95% sind werkseitig komplett mit Küchen, Leuchten, Steckdosen etc. ausgestattet und somit sofort bezugsfertig. Es dauert nur 30 Minuten, um ein Modul am Aufstellungsort „einzubauen“. Ein fünfstöckiges Gebäude steht somit innerhalb einer Woche. Durch die parallel zur Erstellung der Untergeschosse erfolgende Fertigung der Module im Werk konnte die Bauzeit für das Quartier fast halbiert werden.

Als Plus-Energie-Quartier erzeugen die Häuser im Jahresmittel mehr Energie aus regenerativen Quellen als die Bewohnenden benötigen und erfüllen den KfW-40-Plus Standard. Um das ambitionierte Konzept zu realisieren, wurde ein effektives Energiesystem auf Basis von Wärmepumpen, Photovoltaik- und Solar-Hybridkollektoren für das Modulsystem entwickelt und umgesetzt. Die Dächer aller Gebäude sind mit PVT-Kollektoren belegt, um Solarenergie in Form von Strom und Wärme nutzen zu können; die Südfassaden der Gebäude sind mit fassadenintegrierten PV-Modulen ausgestattet. Die aus der Umgebungsluft gewonnene Wärme versorgen eine Sole-Wasser-Wärmepumpe sowie weitere Wärmepumpen.

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