SWSG macht aus Amtsstuben Sozialwohnungen

Wohnungsunternehmen der Landeshauptstadt kauft vom Bund leerstehendes Verwaltungsgebäude in der Birkenwaldstraße

Den Schlüssel zu mehr Sozialwohnungen am Killesberg halten Samir Sidgi (SWSG, links) und Michael Scharf (BImA) in der Hand.

Beamte der Bundes-Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung hatten bis März 2015 von der Birkenwaldstraße aus über den reibungslosen Verkehr auf dem Neckar gewacht. Heute entstehen dort Sozialwohnungen. Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) hat das Gebäude von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gekauft. Nun wurde offiziell der Schlüssel übergeben.

Wer an der Haltestelle „Postdörfle" auf den Bus wartet, hört gelegentlich ein Rumpeln aus dem benachbarten blauen Walmdachhaus. Arbeiter sind gerade dabei, das ehemalige Verwaltungsgebäude der Wasserstraßen und Schifffahrtsverwaltung für den Umbau vorzubereiten. Das Bürogebäude aus den 50er Jahren wird völlig umgekrempelt, aus Amtsstuben werden 23 Sozialmietwohnungen.

Preiswertes Wohnen am Killesberg

Um dem Verkauf des Gebäudes nun auch symbolisch zu vollziehen, hat der Leiter des BImA-Verkaufsteams Stuttgart, Michael Scharf, den Hausschlüssel Samir Sidgi , Geschäftsführer der SWSG, übergeben. „In Stuttgart werden Wohnungen dringend gebraucht, deshalb freue ich mich, dass die SWSG aus unseren leerstehenden Büros Wohnraum macht", sagte Michael Scharf bei der Schlüsselübergabe. Samir Sidgi betonte, dass die 23 Einheiten als Sozialwohnungen gefördert werden. „Damit schafft die SWSG Möglichkeiten für preiswertes Wohnen am Fuße des Killesbergs." Die sehr begehrte Lage ließe nämlich einen deutlich höheren Mietpreis zu – auch im öffentlich geförderten Bereich. Die SWSG allerdings kappt die Kaltmiete bei 7,50 Euro pro Quadratmeter.

Gute Hausdämmung

Bis die neuen Mieter die Vorzüge der Lage genießen können, ist noch viel Handarbeit nötig. Die SWSG ändert die Grundrisse des Verwaltungsgebäudes, um dort Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen unterzubringen. Bäder müssen eingebaut werden, Schallschutz und eine komplett neue Haus-Infrastruktur. Neue Fenster und eine gute Hausdämmung bieten die Grundlage für den sparsamen Betrieb der neuen Fernwärmeheizung. Bis zum Frühjahr 2019 wird es dauern, bis die Mieter einziehen können.

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