SWSG schafft Platz für Nahversorgung und moderne Wohnungen

Ab Mitte Juni reißen die Bagger die Häuser an der Straßenecke Korntaler und Freihofstraße ab. Damit gehört die ungeordnete Vorstadtbebauung mit eingezwängten und spitzwinkligen Häusern der Vergangenheit an. In sechs Wochen soll das Areal für den Neubau vollständig geräumt sein. „Dann haben wir Platz für ein neues Gebäude, das städtisches Flair ausstrahlt“, kündigt Helmuth Caesar an, technischer Geschäftsführer der SWSG.

Elf Wohnungen und ein Ladengeschäft bringt die SWSG in dem v-förmigen Gebäude unter. Wohnungen mit Zwei- bis Vier-Zimmer-Grundrissen richten sich an breite Gruppen der Bevölkerung. Die Wohnflächen variieren von 55 bis 100 Quadratmeter. Ein Aufzug erlaubt dien barrierefreien Zugang zu den Wohnungen und verbindet die drei Etagen plus Dachgeschoss miteinander. Autos finden in der Tiefgarage unter dem Gebäude genügend Parkraum. Balkone und Loggien sowie französische Fenster prägen die Fassade des Stadthauses. Die Loggien der Dachwohnungen sind in die Dachschrägen eingebaut. Eine zweite Gewerbeeinheit, wie in den ersten Planungen vorgesehen, wird die SWSG nicht verwirklichen. „Lieber schaffen wir dringend benötigten Wohnraum in Stuttgart“, sagt Helmuth Caesar. Deshalb entstehen statt zehn elf Wohnungen in dem Gebäude.

Bis Mitte Juni hat die SWSG die eigenen und zugekauften städtische Grundstücksteile zu einem Ganzen zusammengefügt. Damit ist auch eine wesentliche Voraussetzung für den Abriss der Gebäude geschaffen worden. Bis es jetzt zu dem Abriss kommen kann, hatten die Planer einen langen Weg zurück zu legen. Zunächst verstrichen viele Wochen, bis die Apotheke interimsweise in die benachbarten Gewerberäume einer ehemaligen Drogeriekette ziehen konnte. Auch dafür waren Genehmigungen notwendig. Zuvor hatte die Apotheke an der Freihofstraße ihr Ladengeschäft, in einem Haus, das nun abgerissen wird. Im neuen SWSG-Gebäude bekommt sie ein modernes Ladenlokal mit einem freundlichen kleinen Vorplatz an der Ecke Korntaler/Freihofstraße.

Wann die SWSG mit dem Bau beginnen kann, ist noch nicht ganz sicher. Das Unternehmen der Landeshauptstadt wartet noch auf die Baugenehmigung, für die das Regierungspräsidium zuständig ist. „Wir rechnen aber in den kommenden Wochen mit einer Genehmigung“, sagt Helmuth Caesar. Sobald das Okay kommt, möchte die SWSG in rund 18 Monaten das Gebäude errichten. Dass es mit der Genehmigung sehr schnell geht, ist Helmuth Caesar wichtig: „Wir stehen in den Startlöchern.“