SWSG spendet 10.000 Euro für Release

Bernd Klenk, Geschäftsführender Vorstand von Release e. V., im Gespräch mit Jan Böhme, Leiter des Sozialmanagements der SWSG (von links). Foto: Sebastian Bullinger.

Unterstützung für Verein zur Beratung und Hilfe bei Sucht- und Drogenthemen

Psychosoziale Beratung, Gruppenangebote und Streetwork – das Angebotsspektrum des Vereins Release in Stuttgart ist breitgefächert. Dazu gehört auch das Café SUB, in welchem Patient*innen der Schwerpunktpraxis für Suchtmedizin Wartezeiten überbrücken oder ihre Freizeit verbringen. Das Café bekommt bald eine neue Lüftungsanlage – dank der Spende der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG).

Viele Patient*innen kommen täglich in die Schwerpunktpraxis in der Kriegsbergstraße, in welcher sie Substitutionsmittel erhalten. Im gleichen Gebäude können sie im Café SUB Wartezeiten überbrücken und sich ohne Konsumzwang aufhalten: Der angeschlossene Innenhof, Computerarbeitsplätze oder Zeitungen laden zum Verweilen ein. Mitarbeiter*innen unterstützen bei kurzfristigen Hilfebedarfen und Klient*innen haben die Möglichkeit, dort stundenweise zu arbeiten. Dadurch können auch warme Speisen im Café angeboten werden.

Bis zu 60 Personen halten sich täglich im Café auf. Ein Problem: die schwere Durchlüftung der Räumlichkeiten. Daher ist der Einbau einer Lüftungsanlage notwendig, die auch über die Pandemie hinaus einen erhöhten Gesundheitsschutz für die Besucher*innen und Mitarbeitenden bedeutet. Die SWSG unterstützt mit einer Spende von 10.000 Euro den Einbau und trägt dadurch dazu bei, die Aufenthaltsqualität im Café SUB zu verbessern.

„Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende“, so Bernd Klenk, Geschäftsführender Vorstand von Release e. V. „denn durch die Lage an einer vielbefahrenen Straße und dem gleichzeitigen Schutz der vertraulichen Beratungen und Gespräche ist der Einbau einer Lüftungsanlage dringend notwendig.“ Jan Böhme, Leiter des SWSG-Sozialmanagements, bekräftigt: „Das umfassende Angebot von Release bietet Betroffenen und Angehörigen wichtige Hilfeleistungen. Die Arbeit und die Anlaufstelle des Vereins unterstützen wir daher gerne.“

Vor über 50 Jahren gründeten Betroffene in Stuttgart Release; Name und Idee gehen auf die Selbsthilfeorganisation zurück, die 1967 in London von engagierten Student*innen für jugendliche Drogenabhängige ins Leben gerufen wurde. Heute ist Release Stuttgart e. V. eine professionelle Einrichtung mit einem breiten Spektrum an Präventions- und Hilfsangeboten.

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