SWSG unterstützt Bürgerstiftung

Seit dem Ausbruch des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind viele Geflüchtete auf Beratung und Gespräche aufgrund ihrer traumatischen Erlebnisse auf der Flucht angewiesen. Die Bürgerstiftung Stuttgart bietet den Betroffenen ein niedrigschwelliges Angebot, das die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) mit einer Spende von 10.000 Euro unterstützt.

Vor allem Mütter und Kinder haben die Ukraine in den vergangenen Monaten verlassen. Auf ihrem Weg haben sie traumatische Situationen erlebt, die sie zusätzlich zu ihrer bereits schwierigen Lage belasten. Mit einem Gesprächsangebot will die Bürgerstiftung in Kooperation mit dem Ausbildungscampus die Geflüchteten unterstützen, diese Erlebnisse mit professioneller Hilfe zu verarbeiten und zu bewältigen und initiierte daher das Projekt „Psychosoziale Gesprächsangebote“.

Zu festen Sprechzeiten stehen den Geflüchteten professionell ausgebildete, ukrainischsprachige Psycholog*innen und Therapeut*innen als Gesprächspartner zur Seite. Das Angebot ist ausdrücklich keine Therapie oder Behandlung; wenn die Expert*innen in dem Gespräch ernste psychische Erkrankungen erkennen, wird eine entsprechende Überweisung veranlasst.

Im Zentrum des Angebots steht das Gespräch, um die Tiefe des Problems zu erkennen und die weiteren Schritte zu planen. „Diese individuelle Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeit ist vor allem durch seine Niederschwelligkeit ein hilfreiches und wirksames Angebot, das wir gerne unterstützen“, sagt Jan Böhme, Leiter Soziales & Quartier bei der SWSG. Ein Unterstützungsgremium mit Ärzt*innen aus den Stuttgarter Kliniken und dem Gesundheitsamt berät das haupt- und ehrenamtliche Team zusätzlich. „Wir sind sehr dankbar über die großzügige Spende. Dadurch kann das Angebot bis Mitte 2024 fortgeführt werden“, freut sich Irene Armbruster, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung Stuttgart.