Heimatverbunden
Stuttgart ist Heimat und Heimat ist Zuhause. Bereits seit mehr als 85 Jahren ist die SWSG in Stuttgart tief verwurzelt. Mit rund 18.800 Wohnungen ist sie die wichtigste Vermieterin der Landeshauptstadt. Sie kennt die Menschen, arbeitet für sie und mit ihnen zusammen an dem gemeinsamen Ziel, unser Zuhause zu erhalten und weiter zu verbessern.
Informationstafeln für die Ziegelklinge
Vor mehr als 90 Jahren wurde die Ziegelklinge – im Volksmund auch Hustenburg genannt – an einem Südhang zwischen Heslach und Kaltental erbaut. Die fünf dreigeschossigen Gebäuderiegel gehören heute der SWSG und wurden 2016 bis 2018 umfangreich und denkmalgerecht saniert. Mit den neuen Informationstafeln soll die Siedlung, die bisher noch als versteckter Schatz im Stuttgarter Baukulturerbe gilt, entsprechend gewürdigt werden. Die Tafeln machen Spaziergänger*innen ab sofort auf die Bedeutsamkeit der Siedlung aufmerksam und erläutern Wissenswertes zur Geschichte, Architektur und denkmalgerechten Sanierung.
Weißenhofsiedlung erhält Europäisches Kulturerbe-Siegel
In mehreren europäischen Ländern entstanden in den 1920er Jahren experimentelle Wohnsiedlungen. Dabei erprobten Architekten neue Technologien und Wohnformen und entwickelten Siedlungen, deren ästhetische Formsprache bis heute überzeugt. Eine dieser Siedlungen ist die Stuttgarter Weißenhofsiedlung, die nun, als Teil des Netzwerkes der Werkbundsiedlungen, die von 1927 bis 1932 entstanden, das Europäische Kulturerbe-Siegel erhält. Die Europäische Kommission ehrt insgesamt fünf moderne Bauensembles in Deutschland, Polen, Tschechien und Österreich, die im Rahmen von Ausstellungen entstanden und weltweit das Wohnen und die Architektur revolutionierten. Die Weißenhofsiedlung wurde 1927 unter der Leitung von Mies van der Rohe als Werkbundausstellung in Stuttgart errichtet. Das Ensemble zählt zu den bedeutendsten architektonischen Zeugnissen der Moderne. Die Häuser Le Corbusiers gehören seit 2016 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Seit dem 1. Januar 2019 gehört die Weißenhofsiedlung zum Bestand der SWSG.
Mehrgenerationenhaus prämiert
Alle vier Jahre vergibt die Architektenkammer Baden-Württemberg Auszeichnungen für beispielhafte Bauprojekte in der Landeshauptstadt. Im Jahr 2020 wurde das Mehrgenerationenhaus im Hallschlag der SWSG ausgezeichnet. Das giebelständige Gebäude „vollendet“ den bestehenden Quartiersblock in der richtigen Weise, wie es in der Begründung der Jury heißt. So fügt sich der Neubau in die Umgebung ein, indem er die Formsprache der umliegenden Bebauung aufnimmt – „selbstbewusst und ohne sich anzubiedern“, wie die Jury weiter ausführt. Doch neben den städtebaulichen Vorzügen lobte das Expertengremium auch den sozialen Mehrwert des Projekts. So wird ausdrücklich die hohe Aufenthaltsqualität der Wohnungen hervorgehoben, zudem trage das Familienzentrum mit seinem Vorplatz „den Gedanken des Mehrgenerationenwohnens“ hinaus ins Quartier.
Fassadengestaltung des Stöckachtreffs
Gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt und Vertreterinnen und Vertretern der SWSG stellte das Architektenbüro Harris und Kurrle Entwürfe für die mögliche Fassadengestaltung des Stöckachtreffs vor. An der Präsentation in der Heilandskirche in Stuttgart-Ost konnten interessierte Bürger*innen teilnehmen und über die Gestaltungsmöglichkeiten diskutieren. Drei Varianten standen hierbei zur Diskussion, wobei es vor allem um die Anordnung und Größe der Fenster geht sowie um die möglichen Materialien, die für die Fassade verwendet werden. Vor einem Jahr fand bereits eine offene Bürgerbeteiligung zur Fassadengestaltung statt. Die dabei gesammelten Ideen und Anregungen bilden die Grundlage für die vorgestellten Entwürfe. So wurden beispielsweise die mehrfachgeäußerten Wünsche nach einer Fassadenbegrünung sowie einer nachhaltigen Lösung in den Varianten aufgegriffen. In der Hackstraße 2 soll eine Mischnutzung mit rund 40 Wohneinheiten, einem vollstationären Wohnangebot für Schwerstmehrfachbehinderte, einer dreigruppigen Kindertagesstätte, einem Stadtteil- und Familienzentrum sowie einem Lebensmittelmarkt entstehen.