Zukunftsorientiert
Die SWSG denkt zukunftsorientiert und setzt sich bereits heute für ein schönes Stuttgart von morgen ein. Ob Neubau, Sanierungen oder Quartiersentwicklungen – die SWSG investiert in die Zukunft Stuttgarts. So ebnet sie den Weg für funktionierende Nachbarschaften und ein dauerhaft attraktives Wohnen.
Prießnitzweg: Startschuss für innovatives Wohnkonzept
Innovativ, nachhaltig, modular – die geplanten Neubauten am Prießnitzweg zeichnen sich gleich in mehrfacher Hinsicht als Leuchtturmprojekt aus. Hier entstehen in den kommenden Jahren für das Klinikum Stuttgart in sechs Gebäuden 329 Personalwohnungen in nachhaltiger Holzbauweise, die durch die Energieeffizienzklasse 40 Plus im Jahresmittel einen Energieüberschuss aus regenerativen Quellen erzeugen. Geplant ist eine effiziente Energieerzeugung auf Basis von Sole-Wasser-Wärmepumpen, Photovoltaikmodulen und Solar- Hybridkollektoren. Zudem ist ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung zur Optimierung des Heizbedarfs vorgesehen. Weitere wichtige Aspekte, die eine hohe Aufenthaltsqualität schaffen sollen, sind unter anderem eine gute Belichtung, großzügig gestaltete Grün- und Gemeinschaftsflächen sowie kühlende Frischluftzufuhr zwischen den Gebäuden.
Die SWSG arbeitet für die Umsetzung des Projekts mit der AH Aktiv-Haus GmbH zusammen, die für architektonisch anspruchsvollen, seriellen Modulbau steht. Im Herbst 2019 konnte sich Aktiv-Haus in einem Wettbewerb für das innovative Vorhaben durchsetzen. Im Sommer unterzeichneten die beiden Parteien den Vertrag. Samir M. Sidgi, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWSG erläutert: „Mit der Vertragsunterzeichnung geben wir den Startschuss für ein Leuchtturmprojekt in Stuttgart und darüber hinaus. Bereits in der Bauphase setzen wir auf Nachhaltigkeit und Effizienz.“ So weist das serielle Bauen zahlreiche Vorteile auf: Vorgefertigte Module werden dabei just in time auf die Baustelle transportiert und dort zusammengebaut – dadurch geht die Bauphase zügiger von statten und der Wohnraum ist in kurzer Zeit bezugsfertig. Stephanie Fiederer und Hubert Nopper, Geschäftsführer der AH-Aktiv-Haus GmbH, sind überzeugt „dass die Umsetzung des Aktiv-Haus-Prinzips für dieses Quartier und unsere Stadt einen großen Mehrwert schaffen wird.“ Der Baustart soll im Sommer 2021 erfolgen, die ersten Wohneinheiten sollen dann bereits im Frühjahr 2022 von den ersten Bewohnerinnen und Bewohnern bezogen werden können.
Böckinger Straße – ein Areal mit Zukunft
Preisgericht kürt Siegerentwurf
Rund 360 neue Wohnungen, eine Kindertagesstätte, ein Stadtteilhaus und ein Quartiersgarten: An der Böckinger Straße in Zuffenhausen- Rot entsteht in den kommenden Jahren ein lebenswertes, sozial durchmischtes Viertel. In einem Architekturwettbewerb sollte ein beispielhafter städtebaulicher Entwurf eines integrativen Wohngebietes, das preisgünstiges Wohnen in einem durchmischten, lebendigen Quartier bietet, entwickelt werden. 13 Architekturbüros wagten sich an diese herausfordernde Aufgabe und wussten mit ihren Ideen zu überzeugen. Der gemeinsam von der Hild und K Architektur GmbH (München/ Berlin) und dem Studio Vulkan (Hannover/ Zürich) eingereichte Entwurf setzte sich am Ende durch und wurde Anfang des Jahres 2020 zum Siegerentwurf gekürt. „Topografisch und städtebaulich fügt sich das neue Quartier bestens ein und sorgt gleichzeitig für eine optimale Durchmischung von privaten Rückzugsmöglichkeiten und integrativen Gemeinzonen“, begründete der Vorsitzende des Preisgerichts, Prof. Dipl.-Ing. Jens Wittfoht, die Entscheidung der Jury und hob dabei auch die gut durchdachte Anbindung an den bestehenden Stadtteil hervor.
Wohnbauland an SWSG übergeben
In einem symbolischen Akt besiegelten Paul Johannes Fietz, Vorstand der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), und Samir M. Sidgi, Vorsitzender der Geschäftsführung der SWSG, die Übergabe des rund vier Hektar großen Areals an der Böckinger Straße. Die Unterzeichnung der Kaufverträge fand bereits im November 2019 statt. Paul Johannes Fietz erklärte: „Wir freuen uns, das Gelände in den Händen der SWSG zu wissen, die hier in den sozialen Wohnungsbau investiert.“ Dem stimmt auch Samir M. Sidgi zu: „Auf uns wartet eine spannende Aufgabe – und die Chance, an der Böckinger Straße ein lebendiges Quartier zu schaffen, bei dem preiswertes Wohnen im Fokus steht.“ Von den etwa 360 neuen Wohnungen werden circa 230 Wohnungen öffentlich gefördert. Das Immanuel-Grözinger- Haus der Evangelischen Gesellschaft (eva) bleibt bestehen; der dazugehörige Nachbarschaftsgarten bleibt in Teilen erhalten und wird im Areal erweitert.
Gemeinsam gestalten – Bürgerbeteiligung
Im Zentrum des neuen Wohnbaugebiets soll eine Quartiersmitte entstehen, die gleichzeitig ein Ort der Begegnung Treffpunkt und Anlaufstelle ist. Damit dies gelingt, waren im Sommer 2020 die Stuttgarter*innen aufgefordert, ihre eigenen Vorstellungen und Wünsche für das neue Zentrum einzubringen: Die SWSG initiiert gemeinsam mit der Landeshauptstadt Stuttgart, unter Beteiligung der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart e.V. (eva) und der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27), eine Umfrage, bei der alle Einwohner*innen von Stuttgart, vor allem aber die Bewohner*innen von Rot und die Anwohner* innen rund um die Böckinger Straße, ihre Meinung zur Gestaltung der neuen Quartiersmitte abgeben konnten. Neben der Gestaltung der Freiflächen, wurden auch Wünsche zur Verkehrsanbindung abgefragt und den Bürger* innen wurde Raum für eigene Ideen und Anregungen gelassen. Die Anregungen und Ideen flossen dann in einen zweiten Wettbewerb zur Gestaltung der Quartiersmitte ein.
Böckinger Straße ist IBA’27-Projekt
Insgesamt 13 Vorhaben aus der Region Stuttgart wurden im Juli 2020 als erste offizielle Projekte für die IBA’27 ausgewählt. Eines davon ist das Bauvorhaben an der Böckinger Straße. Dafür werden circa 30 der insgesamt 360 Wohneinheiten in innovativer Wohn- und Bautypologie entstehen. Das gesamte Projekt soll als exemplarischer Beitrag für eine hochwertige und nachhaltige Entwicklung eines integrativen Wohnquartiers präsentiert werden.
Siegerentwurf für Quartiersmitte gekürt
Unter den Prämissen lebendig und offen, verbindend und nachhaltig sowie unter Einbeziehung der Ergebnisse der Bürgerbefragung lobte die SWSG einen Wettbewerb zur Gestaltung der Quartiersmitte aus. Um sowohl den neuen Bewohner*innen des Quartiers als auch Anwohner*innen rund um das Neubaugebiet einen zentralen Treffpunkt und Raum zum Austausch zu bieten, soll als Herzstück ein offener Platz mit einer Kita sowie einer Begegnungsstätte für Ältere PLUS in das Areal integriert werden. Insgesamt fünf Architekturbüros nahmen an dem nicht öffentlichen Wettbewerb teil.
Der Entwurf von UTA Architekten und Stadtplaner GmbH (Stuttgart) mit Koeber Landschaftsarchitektur GmbH (Stuttgart), Bureau Baubotanik, Transsolar KlimaEngineering und ohlfschoch Architekten überzeugte die neunköpfige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Jens Wittfoht: Sie wählte das moderne Konzept einstimmig zum Sieger. Der Entwurf sieht sowohl für die Kita als auch für die Begegnungsstätte eine begrünte Fassade und ein begrüntes Dach vor, wodurch eine starke Verbindung zwischen den umliegenden Wohngebäuden und der zentralen Grünfläche entsteht. Eine über zwei Geschosse vorgesetzte Fassadenkonstruktion an der Begegnungsstätte dient als Rankhilfe und bildet so ein offenes "grünes Zimmer" auf dem Dach des Gebäudes, das als Stadtteilterrasse von allen Anwohner*innen des Quartiers genutzt werden kann – Spielmöglichkeiten für Kinder inklusive. Zwischen den Gebäuden werden überwiegend grün angelegte Flächen gestaltet werden. Das Kita-Gebäude setzt sich aus einem eingeschossigen und einem zweigeschossigen Bauteil zusammen, in der sechs Gruppen Platz finden sollen. Ein großzügiger Außenbereich mit unterschiedlichen Spielbereichen schließt sich an der Südseite des Gebäudes an. Beide Häuser sollen vorzugsweise aus Recyclingbeton errichtet werden. „Der Entwurf fügt sich sehr gut in die städtebauliche Struktur, er ist gleichzeitig selbstbewusst und respektvoll“, erklärt die Jury ihre Entscheidung.
Startschuss Initiative Wohnen.2050
Am 28. Januar 2020 war es so weit: Die SWSG und 23 weitere Unternehmen der Wohnungswirtschaft trafen sich in Berlin zur Vereinsgründung „Initiative Wohnen.2050“. Die Branchenpartner*innen aus ganz Deutschland, darunter sechs der zehn größten Wohnungsunternehmen, haben ein gemeinsames Ziel: Den Klimaschutz im Gebäudesektor mit sozialverträglichen Rahmenbedingungen voranzutreiben. „Um die Vorgaben des Pariser Abkommens und damit die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, ist es wichtig, dass alle an einem Strang ziehen. Austausch, Unterstützung sowie das Erarbeiten von Lösungen und Finanzierungsstrategien ebnen den Weg für umsetzbare Lösungsansätze“, so Samir M. Sidgi, Vorsitzender Geschäftsführer der SWSG. Die bis ins Jahr 2050 reichenden, hochambitionierten Klimaschutzziele erfordern eine kurz-, mittel- und langfristige Planung von Maßnahmen, deren gezielte Umsetzung, eine regelmäßige Erfolgskontrolle und bei Bedarf auch eine Nachsteuerung. Genau an diesem Punkt setzt die IW.2050 an und bietet ihren Vereinsmitgliedern die Möglichkeit des branchenrelevanten Austauschs, um mit gebündeltem Know-how und Open-Source-Ansätzen wichtige Tools und Lösungsansätze zur Weiterentwicklung unternehmensspezifischer Wege zu erarbeiten. Als Gründungsmitglied nimmt die SWSG im Kreis der Wohnungswirtschaft eine Vorreiterrolle ein und ist damit Impulsgeber und treibende Kraft zugleich. „Wir freuen uns, den Weg zu wirksamem Klimaschutz gemeinsam mit den 23 weiteren Gründungsmitgliedern zu beschreiten“, betont Samir M. Sidgi.