Mehrgenerationenhaus Hallschlag eröffnet: Das Tüpfelchen auf dem i

Zentrales Objekt für die Aufwertung des Quartiers nun eingeweiht

Der technische SWSG-Geschäftsührer Helmuth Caesar bezeichnet die Gesamtentwicklung des Hallschlag als mustergültig.

Es war der fehlende Mosaikstein im Gesamtbild des neuen, modernen Hallschlag: das Mehrgenerationenhaus Am Römerkastell 69. Nun ist das zentrale Projekt der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) nicht nur fertig, sondern konnte gleichzeitig auch seine offizielle Einweihung feiern.

Stuttgart, 28. Juni 2019

Strahlende Gesichter, strahlender Sonnenschein – die Stimmung war bestens bei der offiziellen Einweihung des Mehrgenerationenhauses im Hallschlag. Viele Besucher – darunter zahlreiche Anwohner, Stadt- und Bezirksbeiräte und nicht zuletzt auch viele unterschiedliche Generationen von Interessierten – waren zum Tag der Offenen Tür und zur offiziellen Einweihung des neuen Mehrgenerationenhauses am Römerkastell 69 erschienen, um sich selbst ein Bild von den Angeboten und den neuen Räumlichkeiten zu machen.

Pünktlich um 15 Uhr trommelten die beiden Jungen der Trommelgruppe der Altenburgschule die Gäste zum festlichen Teil der Einweihung zusammen. Eröffnet wurden die Feierlichkeiten von Matthias Bertram, dem stellvertretenden Amtsleiter des Amtes für Stadtplanung und Wohnen, der für den kurzfristig verhinderten Baubürgermeister Peter Pätzold eingesprungen war. „Der Hallschlag ist etwas Besonderes und das Mehrgenerationenhaus unterstreicht diese Besonderheit“, so Bertram in seiner Eröffnungsrede. Helmuth Caesar, technischer Geschäftsführer der SWSG, hatte gleichfalls den gesamten Hallschlag im Blick: „Der Hallschlag ist ein Musterobjekt für gelungene soziale Quartiersentwicklung und zeigt, wofür die SWSG steht.“ Voll des Lobes war auch Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler: „Das Mehrgenerationenhaus ist einfach toll geworden. Es ist eine soziale Mitte entstanden, in welcher ein Rad ins andere greift.“ Dieser Mechanismus ist mit Beginn der Bauphase bis heute spürbar.  Friedhelm Nöh und Dagmar Birbalta (beide von der AWO Stuttgart) sprachen noch einmal die Bedeutung des Projekts an, welches sich auch in der zentralen Lage des Hallschlags wiederspiegelt: „Das Mehrgenerationenhaus liegt im Herzen des Hallschlags. Es ist zentraler Anlaufpunkt und ein Ort, an dem sich alle wohlfühlen.“

Mit dem Mehrgenerationenhaus Am Römerkastell 69 stellt die SWSG einen zentralen Meilenstein für die soziale Quartiersentwicklung fertig. Der „Treffpunkt der Generationen“ spielt neben den Neubau- und Modernisierungsbestrebungen der SWSG eine wichtige Rolle in der Aufwertung der Wohn- und Lebensqualität der Hallschläger – unabhängig von Alter, Schicht oder Herkunft: 18 öffentlich geförderte Seniorenwohnungen sowie die selbstorganisierte ambulant betreute Pflege-Wohngemeinschaft  „Alle 9ne“ sind in den oberen Etagen des roten, viergeschossigen Gebäudes beheimatet. Diese Ein- und Zwei-Zimmer-Appartements sind rollstuhlgerecht ausgestattet, ebenso wie die Wohngemeinschaft im Dachgeschoss, die Plätze für neun Bewohner vorsieht. Im Erdgeschoss befinden sich die Bücherecke der Sozialen Stadt, das Service- und Beratungszentrum der AWO sowie das Stadtteil- und Familienzentrum Hallschlag mit seiner zentralen Infothek und einem Raum zur Entwicklung eigener Angebotsideen. Gemeinsam mit dem Nachbarschaftszentrum, dem Kinderhaus Hallschlag, dem Café Nachbar und der Kita „Scheune“ bilden sie das „Forum 376“, welches mit vielfältigen sozialen Angeboten diverse Begegnungsmöglichkeiten für Jung und Alt bietet.

Bereits 2013 entwickelte die SWSG das Baukonzept des heutigen Mehrgenerationenhauses. Der Entwurf des Berliner Architekturbüros Von Ey setzte sich 2014 durch, so dass mit dem symbolischen Spatenstich im Oktober 2016 der Startschuss für den Bau fiel. Pünktlich zur Fertigstellung vergangenen Sommer wurde das Mehrgenerationenhaus bezogen.

Bereits 2007 wurde der Stadtteil in das Bund-Länder-Programm „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt“ aufgenommen. Seither ist die SWSG am einstigen sozialen Brennpunkt aktiv. Gemeinsam mit vielen Partnern, darunter Vertreter der Sozialen Stadt sowie des Stadtteilmanagements und den Bewohnern selbst, hat sich die SWSG das Ziel gesetzt, dem Hallschlag ein neues Gesicht zu verleihen. Sukzessive erneuert das Wohnungsunternehmen der Landeshauptstadt Stuttgart ihren dortigen Bestand. Über 100 Millionen Euro hat die SWSG bereits investiert. Auch die Fertigstellungen in der Lübecker/Dessauer Straße sind in den finalen Zügen. Im Mai dieses Jahres hat die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH mit der Vermietung der ersten zehn Wohneinheiten begonnen. Bis Dezember 2019 werden insgesamt 161 Wohneinheiten - darunter 51 öffentlich geförderte, 30 für mittlere Einkommensbezieher und 80 frei finanzierte Mietwohnungen -  an die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger übergeben.

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