SWSG stellt Planungen für Böckinger Straße vor

Bürger zeigen großes Interesse am Rahmenplan Rot

Die Projektplanung der SWSG zum "Neuen Wohnen an der Böckinger Straße" stößt auf großes Interesse.

Wie entwickelt sich Zuffenhausen-Rot? Diese Frage beschäftigte am 31. Januar zahlreiche Bürgerinnen und Bürger bei einer Veranstaltung der Landeshauptstadt Stuttgart im Bürgerhaus des Stadtteils.Verschiedene Wohnungsgesellschaften haben ihre Projekte vorgestellt und den Rahmenplan für Zuffenhausen-Rot damit konkretisiert. Auch die SWSG hatte ein Projekt mitgebracht - eine Planung, die auf großes Interesse gestoßen ist.

Auf einem landwirtschaftlich genutzten Gelände an der Böckinger Straße möchte die SWSG in den kommenden Jahren 300 Wohnungen errichten. Geplant sind Wohnungen, die für breite Schichten der Bevölkerung attraktiv sind. Rund die Hälfte soll als Sozialwohnung öffentlich gefördert sein. Derzeit laufen die Kaufverhandlungen über das Grundstück mit dem Bund. „Wir sind in guten Gesprächen“, sagte SWSG-Geschäftsführer Samir Sidgi dazu und betonte die Bedeutung des Projekts: „An keiner anderen Stelle der Stadt können wir auf freiem Feld so viele Wohnungen bauen wie hier.“

Bislang nutzt das Immanuel-Grötzinger-Haus, eine Einrichtung der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart, Teile des Geländes als Garten. Damit verbindet die Einrichtung Integrationsarbeit – ein weithin angesehenes Projekt. Dieses wird auf alle Fälle weitergeführt. Die SWSG integriert das Projekt in ihre Planungen. Ein Teil des Gartens wird erhalten bleiben, ein andere Teil wird neu errichtet. Auf einem größeren Gelände als bisher zur Bahnlinie hin, kann die Arbeit also weitergehen.

Der Lärm der Bahnlinie wird dank der SWSG-Planungen reduziert. Gespräche mit der Bahn haben Lösungsvorschläge erbracht, Lärmschutzwände und Unterschottermatten könnten die Belastung reduzieren. Gerade die Güterzüge auf der Schusterbahntrasse wären damit leiser – ein Vorteil für das ganze Viertel.

Groß war das Interesse der Bürger an den Plänen der SWSG. Dazu hatte das Unternehmen eine stattliche Plakatwand aufgebaut. Infos gaben mehrere Mitarbeiter des Unternehmens, darunter auch der Technische Geschäftsführer des Unternehmens, Helmuth Caesar. Das Projekt steht in der Diskussion, für die Internationale Bauausstellung 2027 aufgenommen zu werden. „Wir diskutieren darüber sehr offen“, sagte Caesar, „und wir haben den Anspruch, vorne mit dabei zu sein.“

Wie geht es nun weiter mit dem Projekt Böckinger Straße? Noch in diesem Jahr veranstaltet die SWSG einen Architektenwettbewerb. Bis 2021 soll der Bebauungsplan fertig sein und die Baugenehmigung vorliegen. Danach rollen die Bagger für den Erdaushub an. Zwischen 2023 und 2024 sollen die Gebäude nach und nach fertig werden.

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